So, jetzt ist es endlich soweit! Wie bereits angekündigt kommt hier der Bericht über den Test der Coloration "Nutrisse Crème" von Garnier.
Ich habe im Internet von der Cashback-Aktion erfahren und mir gedacht: "
Warum denn nicht? Mit zwei Kindern habe ich im Moment wenig Zeit, um zum Frisör zu gehen. Da könnte ich ruhig zu Hause mal wieder Hand anlegen. Habe ich ja vorher schon öfter gemacht, wenn ich mal wieder keinen Wunschtermin bekommen habe." Also bin ich los in die Drogerie meines Vertrauens und habe mir folgende Packung gekauft:
Es handelt sich um die Farbe Nr. 60 Karamell/Dunkelblond. Meine Ausgangshaarfarbe ist blond.
Aufgrund der Werbung und auch aufgrund den Aufdrucken auf der Packung war ich optimistisch:
- 8-Wochen Anti-Austrokung
- 100 % Grauabdeckung (ok, die brauch ich noch nicht)
- Tiefe, langanhaltende Farbe
- seidiges, strahlendes haar
- nährende Pflegekur mit 3 Ölen
- leichte Anwendung.
Was sollte da schon schief gehen.
Also habe ich Samstags meinen Mann ins Bad gezerrt, um mir die Haare zu färben. Ich muss nämlich an dieser Stelle zugeben, dass ich nicht in der Lage bin, mir selbst die Haare zu färben. Keine Ahnung, wie das andere machen, aber ich schaffe es einfach nicht ohne verfärbte Haut, bunte Handtücher und noch freie Stellen im Haar. Deshalb muss er immer herhalten.
Bereits beim Auftragen der Mischung haben wir einen sehr unangenehmen Geruch festgestellt. Das roch schlimmer als in einem Frisörsalon in dem 3 Frauen gleichzeitig blondiert werden! Ziemlich fieser, beißender Geruch, der einen richtig benebelt hat. Wir haben vorsichtshalber gleichmal das Badfenster geöffnet, um den Gestank raus zu lassen. So etwas habe ich bisher noch bei keiner Coloration so heftig gehabt. Andere haben auch gestunken! Keine Frage, aber das hier war mit Abstand das heftigste, was ich bisher gerochen habe! Ih frage mich, was das für ein Wasserstoffperoxid war/ist...
Na ja, ich habe dann also die Farbe gemäß der Beschreibung 25 Minuten lang einwirken lassen und dann alles aufgeschäumt und so lange unter fließendem Wasser meine Haare - mit Handschuhen - ausgespült, bis nur noch klares Wasser kam.
So...und jetzt kommt der riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeesige Fehler, den ich offenbar gemacht habe: Ich bin dann duschen gegangen. Klingt jetzt ja eigentlich gar nicht so schlimm, oder? Na, ja, lest mal weiter. Ich habe mich nur noch mit Duschgel abgeduscht und die Pflegespülung aus der Packung noch angewendet. Dann habe ich meine Haare an der Luft trocknen lassen - so wie immer -. Hier das Ergebnnis:
Mein blondes Haupthaar (leider ohne Blitz, war zu hell) vorher
Und das hier ist das Ergebnis: Ein wie ich finde angenehmes Dunkelblond
Wie findet ihr es? Ich bin davon begeistert. Auch die Haarstrucktur hat sich super angefült. Schön weich und gepflegt.
Am nächsten Morgen, einem Sonntag, bin ich aufgestanden und war erst einmal etwas schockiert. Meine Haare waren ungefähr ab Ohrhöhe total trocken und strohig! Es hätte nur noch ein Huhn gefehlt, das darin Eier legt! Sieht so etwa die von der lieben Helene Fischer so geprießene 8-Wochen-Anti-Austrockungsformel aus? Ich war echt enttäuscht. Aber es sollte noch schlimmer kommen...
In der Nacht von Sonntag auf Montag habe ich bereits nachts bemerkt, dass mein Bauch und meine Hände anfangen zu jucken. Ich dachte erst, es wäre mal wieder ein kleiner Neurodermitis-Anfall und habe mir nichts weiter dabei gedacht.
Montag früh, als ich aufgestanden bin, hat mein Körper vom Hals an abwärts total gejuckt. Meine Hände waren total heiß und rot und haben fürchterlich gejuckt. Ich dachte, ich muss sie mir wegreißen! Ein Blick in den Spiegel hätte mir beinahe nen Herzinfarkt eingebracht: Überall auf meinem Körper waren Pusteln, als hätte ich nackt in einem Brennnesselstrauch geschlafen!
Ich habe euch hier mal ein Bild von meiner Schulter gemacht...kann mich hier ja schlecht nackig zeigen ;)
einmal mit Blitz
einmal ohne Blitz
Ihr müsst euch den Ausschlag mit beiden Bildern kombiniert vorstellen. Die Röte vom ersten Bild und das hügelige vom zweiten Bild.
Ich also erst mal ab zu meiner Hausärztin. Die hat klar festgestellt, dass es eine allergische Reaktion in Form einer Nesselsucht ist. Nach langem überlegen, was ich etwas anderes gegessen hätte, sind wir drauf gekommen, dass ich mir die Haare gefärbt habe. Meine Ärztin meint nur, dass das nicht sein könne. Denn wenn man Haare färbt und man reagiert allergisch, dann betrifft das normalerweise nur den Kopf. Und bei mir hat es da oben nicht mal leicht gejuckt. "Es sei denn, du hast nach dem Färben geduscht. Dann wäre es möglich"...wie bitte? Hat sie gerade gefragt, ob ich geduscht habe? Ja, hat sie. Da war für sie alles klar. Scheinbar bin ich gegen einen Wirkstoff in dem Mittel zwar nicht auf dem Kopf, dafür aber am Körper allergisch. Da hätte nicht einmal der empfohlene 48-Stunden-Anti-Allergietest was geholfen...na toll...vielen Dank!
Ich habe ziemlich starke Tabletten und eine Creme für besonders juckende Stellen bekommen. Die Tablette habe ich dann zu Hause gleich genommen und bereits nach 1/2 Stunde war der Juckreiz weg. Gott, war das toll! Den ganzen Tag hatte ich zwar immer wieder mal leichtes Jucken vor allem an den Händen, aber es war erträglich. Aber leider hat nach 9 Stunden die Wirkung nachgelassen...
1 1/2 Stunden habe ich es ausgehalten und die Zähne zusammen gebissen...eine weitere Tablette hätte ich nicht nehmen dürfen, da dieses eine am Morgen schon die max. Tagesdosis war. Als ich aber um halb acht gemerkt habe, dass sich der Ausschlag auch auf meinen Hals und mein Kinn ausbreitet, habe ich doch etwas Panik bekommen. Ich habe dann beim ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) angerufen und habe um 21 Uhr einen Termin beim diensthabenden Arzt erhalten. Ich bin 20 Minuten zu ihm hingefahren und habe erstmal direkt in die Vene eine Spritze Kortison bekommen. Schon auf dem Heim weg war zumindest der Juckreiz weg. Und als wir dann ins Bett sind, war alles wieder gut.
Am nächsten Morgen - es war Dienstag, 6. Januar und bei uns in Bayern Feiertag...- habe ich versucht, die Einnahme der Tablette so lange wie möglich rauszuziehen, damit ich abends einschlafen kann. Auf Anraten meiner Hausärztin habe ich erst mal 3x hintereinander Haare über der Badewanne gewaschen, um das Mittel so langsam aber sicher raus zu bekommen. Ich habe es immerhin bis 1 Uhr Nachmittags geschafft. Den ganze weiteren Tag ging es mir super. Aber wieder pünktliche 9 Stunden später ging es wieder los, dass auf einmal mein ganzer Körper voller Pusteln war. Und jetzt hat sich das ganze dann auch noch auf mein Gesicht gelegt. Es war rot, geschwollen und hat total gejuckt. Sogar die Ohren waren voller roter Punkte! Hier ein Bild von meinem Gesicht:
Hier sieht es sogar noch ganz passabel aus. Später wurde es noch viel schlimmer. Aber da hatte ich was anderes im Sinn, als mich selbst zu fotografieren :) Da haben dann sogar meine Fußsohlen so arg gejuckt, dass ich barfuß über den kratzigsten Teppich in der Wohnung geschlurft bin, damit es nicht zu arg weh tut.
Ich habe also um 22:15 Uhr wieder die 116 117 angerufen und mir einen Termin beim diensthabenden Arzt geben lassen. Um 23 Uhr durfte ich dann wieder 15 Minuten durch die Gegend in einen anderen Ort fahren bzw. mich fahren lassen, da ich vor lauter Juckreiz so gezittert habe, dass ich nicht Auto fahren konnte. Gott sei Dank wohnt meine Schwiegermama mit im Haus und wir konnten ihr das Babyphon geben. So konnten wenigstens die Kinder schlafen. Bei diesem Arzt habe ich dann wieder einen Kortisonspritze bekommen...diesmal in den Popo und eine Spritze in den Oberarm gegen allergische Reaktionen. War ein ziemlicher Hammer, da ich bereits nach 20 Minuten wie angekündigt ziemlich müde in den Seilen hing. Außerdem hat er mir nochmal weitere Tabletten mitgegeben die ich zusätzlich noch über die nächsten Tage verteilt nehmen sollte - und eine Überweisung ins Krankenhaus, falls es jetzt aufgrund der Spritzen doch nicht besser werden sollte. Na super :(
Aber zu Hause war der furchtbare Juckreiz endlich weg und ich konnte beruhigt einschlafen. Am nächsten morgen gings mir schon besser. Ich habe schön brav die ganzen Tabletten geschluckt, meine Haare wieder 3x über der Badewanne gewaschen und Calciumbrausetabletten aufgelöst und der Juckreiz war unter Kontrolle.
Auch am Donnerstag und nach einer Nacht ohne Jucken und Kratzen ging es mir schon wieder besser. Ich habe zwar noch immer gemerkt, wann die Tabletten nachgelassen haben, aber es war nicht mehr so schlimm.
Genauso ging es mir auch am Freitag...keine Besserung, keine Verschlechterung.
Am Samstag habe ich das erste mal keine Tabletten genommen und bin mit meinem Mann in eine Salztherme gefahren. Der Trip war schon länger geplant und wir dachten uns, dass das vielleicht auch noch eine Besserung für meine Haut werden würde. Und so war es auch. Ich habe den ganzen Tag keine Tablette mehr gebraucht und die Rückstände, gegen die ich allergisch reagiert habe, waren somit auch endlich weggespült :D
Sonntag war dann der erste Tag ohne Jucken, Tabletten oder ähnliches.
Die so oft gelobte Feuchtigkeit für die Haare habe ich leider die ganze Zeit nicht bekommen. Alles noch strohig. Aber jetzt benutze ich meine 08/15-Haarspülung für coloriertes Haar und so langsam wird mein Haar wieder normal.
Die Rückerstattung des Kaufpreises erfolgte nach ca. 3 Wochen ohne Probleme. (Angekündigt waren 4-6 Wochen.)
Fazit: Die Hersteller von Colorationen sollten auf ihre Packungen schreiben, dass man danach auch nicht duschen sollte. Der Hinweis hätte mir wohl so einiges erspart. Aber gut. Da kann Garnier vielleicht nichts dafür, dass ich allergisch reagiert habe. Was mich allerdings furchtbar stört ist die Tatsache, dass meine Haare nach der Anwendung mehr als ausgetrocknet waren. Selbst mit weiterer Anwendung der beigelegten Pflegespülung wurde es nicht besser. Und das obwohl damit geworben wird. Und der Geruch sollte dringend verbessert werden. Ich möchte nämlich nicht in einem Chemielabor meine Haare färben müssen.
Ich werde mir von dieser Produktpalette nichts mehr kaufen, da mir dieser Test gezeigt hat, dass diese Coloration und ich nicht zusammen passen.
Bis zum nächsten Mal,
eure Christine
4 Bauklötze mit den Motiven "Frühstück" "Vorlesen/Buch" "Zähneputzen" und "Wecker"
Bereits beim Auspacken war die Freude groß. Meine Große hat sofort angefangen alles aufzubauen...die Kleine hat wieder alles auseinandergenommen. Das ging ganze drei Mal gut...dann gabs Tränen, weshalb wir beschlossen haben, dass den Test nur unsere Große Tochter durchführen darf. Und das hat sie auch ausgiebig und innig getan!
Das Haus wurde immer wieder umgebaut. Mal zum Turm, mal zum Block und wieder zurück. Sie hat sehr schnell den Sinn hinter allen Bausteinen erfasst und hat die beiden Figuren - sie wurden übrigens Zoe und Klaus genannt - schön schlafen gelegt, aufstehen lassen, usw. Zufälligerweise hat unsere Kleine zu Weihnachten bereits ein Starterset mit den gleichen "Boxen" geschenkt bekommen. Und so wurde aus unserem kleinen Spielhaus eine große Stadtvilla.
Nach 3 Tagen hat unsere Testerin dann festgestellt, dass die Kinder ja gar keine Mama und keinen Papa haben!...Was nun?... Ganz einfach! Da Lego duplo ja für die Ewigkeit gebaut wurde, hat sie kurzerhand das Duplohaus, welches noch aus meinen Kindertagen ist, mit angebaut und hat die Omi einziehen lassen.
Zoe kann jetzt in der Küche frühstücken...
Im Schlafzimmer stehen zwei Betten mehr und der Wecker darf natürlich nicht fehlen...
Und Oma liest im Wohnzimmer eine Geschichte vor...
Zoe spielt dann im Garten...
Und zwischendurch ist Klaus mit einem Bett 
Nach weiteren 4 Tagen ist uns aufgefallen, dass ein Hund auch nicht schlecht wäre und haben deshalb Bello aus dem Tierheim geholt. Der darf jetzt auch noch mitspielen. Jetzt haben Zoe und Klaus alles was sich brauchen und vermissen ihre Eltern nicht mehr, denn Omi hat ja jetzt alles, um sich wohl zu fühlen. Ich darf aber verraten, dass gestern die Eltern der beiden zu Besuch waren...
