In St. George gibt es die sog. Zion Factory Stores. Das ist eine Outlet-Shopping-Einkaufszentrum. Auf zionfactorystores.com könnt ihr euch da etwas umsehen und wenn ihr mal in der Gegend seid, auch Gutscheine ausdrucken. Ich muss sagen, auch wenn es Outlet ist, sind manche Preise doch noch ganz schön gesalzen. Und wenn ich ehrlich bin, war das Meiste davon nicht so ganz mein Geschmack. Dafür aber haben wir bei Levi´s zugeschlagen: 4 lange Hosen, 1 kurze Hose und 2 T-Shirts für nur 160$! Das nenn ich mal ein Schnäppchen!
Nach einem Coffee-to-go sind wir dann aber bereits relativ früh - ok, es war Mittags - Richtung Westen zum Valley of Fire aufgebrochen.
Eindrücke von der Straße |
Das Valley of Fire ist ein schon fast langweiliger und doch sehr atemberaubender Nationalpark. Hier gibt es nur ein kleines Besucherzentrum, wo man Infos rund um den Park erhält. Mehr nicht. Keine Restaurants, Tankstellen oder Bistros. Man sollte also darauf achten, dass man genügend Benzin im Tank hat und genügend Verpflegung, insbesondere Wasser, dabei hat, denn die Temperaturen erreichen hier im Sommer locker die 38-48°C-Marke. Als wir dort waren, hatte es läppische 42 °C. Aber da es eine trockene Hitze ist, kann man die sogar kurzfristig aushalten, um mal schnell 10 Minuten die Landschaft außerhalb vom Auto anzusehen. Alles andere macht man gerne vom Auto aus, wie ihr bald an den Fotos sehen könnt.
Der Eingang |
Auf dem Weg in das Valley of Fire sieht man nur in großer Entfernung die Felsformationen. Wenn man aber zum Infocenter kommt, dann kommt man dem ganzen schon näher:
Vom Infocenter aus, geht es dann in Innere des Nationalparks. Und dort raubt es einem nicht nur wegen der Hitze den Atem, sondern einfach wegen der tollen Landschaft. Hier mal eine kleine Auswahl der Bilder:
Ich denke, ihr versteht mich jetzt, wenn ich sage, dass ich bei 42 °C hier nicht wirklich wandern wollte. Kein Schatten, nur blanker Fels...so schnell kann man sich ja gar nicht eincremen, wie man da verbrennt (vielleicht heißt es ja deswegen Valley "of Fire"...wer weiß...grins...).
Zum Ende der Autotour kommt man zum Atlatl Rock. Der ist an und für sich nur ein weiterer Fels in der Landschaft. Aber: wenn man hier eine Treppe rauf steigt, dann kann man oben indianische Felsritzungen (petroglyphs) sehen, die vorwiegend Jagdtiere zeigen. Namensgebend sind die Felszeichnungen des sog. Atlatl, einer früheren indianischen Jagdwaffe, die eine Art Speerschleuder war.
Hier seht ihr mal, wie weit oben die angebracht waren. Ich bin 1,60 Meter groß...mal so nebenbei... also entweder waren die Indianer früher mal locker acht oder neun Meter groß (hinter dem Schutz geht es senkrecht nach unten) oder damals sah der Fels noch irgendwie anders aus.
Im Anschluss an das Valley of Fire ging es dann endlich weiter nach...
LAS VEGAS!!!
Ich hatte im Vorfeld zu Hause schon die Zimmerpreise im Internet studiert und nach kurzer Überlegung beschlossen, dass wir nicht in ein Hotel am Strip gehen wollen, sondern im Motel 6, welches direkt neben dem MGM liegt und somit also auch direkt am Strip ist. Dafür haben wir für zwei Nächte auch nur 122 $ bezahlt. Ein Schnäppchen! Und trotzdem konnten wir alles ohne Auto erreichen. Perfekt!
Wie oben schon geschrieben, war es an diesem Tag irre heiß und so sind wir erst mal in den Pool zum "abkühlen". Bei 42 °C war der Pool wärmer als in der Badewanne...würg....dann doch lieber schnell unter die kalte Dusche und etwas ausruhen. Zum Abendessen ging es dann los. Zuerst hat es uns ins MGM gezogen.
Dort sind wir in ein Restaurant gegangen, das "Rainforest Cafe" hieß.
Das ganze Restaurant war aufgebaut wie in einem Dschungel. Und da es ja das Thema Regenwald hatte, hat es alle 10 Minuten einen Regenschauer gegeben. Gott sei Dank an den Wänden entlang und nicht auf die Gäste...grins... Man kann hier sehr lecker amerikanisch essen, wenn man sich an die computeranimierten Tiere gewöhnt hat:
Man hat echt denken können, dass der echt ist. Irgendwie gruselig.
Gut gestärkt haben wir uns dann ins Nachtleben gestürzt. Na ja, eigentlich wollten wir nur "mal eben" den Strip hoch und runter spazieren gehen. Ich kann euch sagen: Es ist eine mega blöde Idee, den Strip mit FlipFlops entlang gehen zu wollen. Denn der ist nicht einfach in 5 Minuten hoch und runter gelaufen. Im Gegenteil! Nach drei Stunden bummeln auf der einen Seite ist uns aufgefallen, dass wir ja wieder zurück müssen! Hätten wir da schon gesehen, dass es eine Magnetschwebebahn entlang des Strips gibt, hätten wir die genommen. Aber das haben wir leider nicht und so sind wir das ganze lange Stück wieder zurück "gelatscht". Aber wir haben wirklich so einiges gesehen:
Schon imposant, oder? Am längsten haben wir uns vor dem Bellagio aufgehalten. Die Wassershow ist einfach der Knüller!
Hier noch ein kleines Video von einem Wasserspiel. Es gibt ganz viele verschiedene! Aber das hier fand ich ganz toll. Das müsst ihr unbedingt bis zum Ende ansehen. Ich kriege schon wieder Gänsehaut, wenn ich es mir ansehe.
Um halb zwölf sind wir dann müde und erschöpft ins Bett gefallen. Morgen ist ja auch noch ein Tag, denn da haben wir Las Vegas den ganzen Tag für uns!
Ich hoffe, ich habe euch nicht mit zu vielen Bildern überfordert.
Bis zum nächsten Teil unserer Rundreise!