Zusammenfassung Wildkräutertest

Einige von euch haben mich schon kontaktiert und gefragt, was eigentlich aus dem Test mit den Wildkräutern geworden ist. Tja, ich kann euch sagen: Es war ein FLOP! Zuerst habe ich mich noch total gefreut, dass alles so schön gewachsen ist. Aber dann habe ich bei den Wildkräutern festgestellt, dass außer Rucola nicht wirklich was wächst. Weshalb aus dem ersten Balkonkasten kein Wildkräutersalat wurde, sondern ein einfacher Rucolasalat.

Versteht mich nicht falsch! Ich liebe Rucolasalat, aber man erwartet ja doch eine große Auswahl an Kräutern. Den Salat habe ich übrigens diesmal nach einem Tipp von einer Freundin mit Erdbeeren gemacht. Einfach normales Balsamico-Olivenöl-Dressing machen (Statt Balsamicoessig aber Balsamicoreduktion nehmen!) und Erdbeeren mit rein schneiden. Sehr lecker!

Es wächst wieder etwas!

nach dem ersten Schnitt

Und schon war der erste Balkonkasten leer. Ich wollte ihn eigentlich auf dem Komposthaufen entsorgen, habe es aber dann aufgrund von schlechtem Wetter aus den Augen verloren. Und als ich es dann in Angriff nehmen wollte...siehe da: Es war etwas nachgewachsen! 

Und beim zweiten Balkonkasten konnte ich dann tatsächlich noch Basilikum, Spitzwegerich und Hirschhornwegerich finden! Den Basilikum habe ich extra gezupft und zu einer Schüssel Tomatensalat gegeben.

Größer war die Ausbeute an Basilikum leider nicht

Aus den restlichen Blättern habe ich einen kleinen Beilagensalat gemacht.














So viel zu den Wildkräutern. Ja...ich habe etwas geerntet. Aber wenn ich mir überlege, wie viel Zeit und Aufwand in so einem kleinen bisschen Salat steckt...und dann besteht er zu 90 % aus Rucola...da kann ich mir einen Rucolasalat kaufen und in unserem Rasen den Spitzwegerich zupfen. Das kostet mich nicht so viel Gießwasser und Platz. 

Jetzt zu den essbaren Blüten. 

Von weitem sehen sie gar nicht so spektakulär aus. Eine grüne Wand mit bunten Tupfen. Aber wenn man sich die Blüten mal näher ansieht, dann sind sie einfach nur wunderschön. Hier mal eine Auswahl:

Sie sahen echt toll aus. Aber leider ist mir bei diesem Anblick der Appetit vergangen:

Lauter Läuse! Neudorff hat zwar eine große Auswahl an Mitteln gegen Läuse und ich habe davon auch schon ein paar Mittelchen bei meinen Blumen angewendet, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich dieses Mittel - wenn auch wirklich essbar - mit den Blüten esse, dann vergeht mir der Appetit. So leide es mir tut. Und alle Mittester, denen ich eine Packung der essbaren Blüten gegeben habe, hatten das gleiche Problem. 
Man könnte das ganze natürlich umgehen, in dem man die Blüten direkt in den Garten pflanzt. Aber da habe ich dann ja noch weniger Kontrolle, ob die Blüten essbar sind, oder ob es Unkraut ist, was bei uns tonnenweise wächst. Selbst auf dem Balkon konnte ich nicht immer unterscheiden, ob da in meinen Kästen Unkraut wächst oder meine Testpflanzen.

Mein Fazit: Ich brauche es nicht noch einmal. Es war eine neue Erfahrung und auch ganz lustig, aber nur für einen oder zwei Salate ist mir die Menge einfach zu wenig, verglichen mit dem Aufwand. 

Wie ist euer Eindruck? Würdet ihr es nochmal probieren?

Bis zum nächsten Test,