Mittwoch, 3. Februar 2016

HelloFresh - eine leckere Box für Genießer

Habt ihr auch schon einmal diese 20-EUR-Gutschein-Karten in euren Kartons gefunden, wenn ihr bei Amazon & Co. eingekauft habt? Diese grünen von HelloFresh? Ich kann davon so langsam nen Laden aufmachen. Natürlich habe ich interessehalber auch einmal auf der Internetseite vorbeigeschaut, aber die Preise haben mich dann doch immer irgendwie davon abgehalten, eine Box auszuprobieren. Auch wenn es mich in den Fingern gejuckt hat, eine zu bestellen.

Da kam mir der Aufruf von paart.de ganz gelegen. Es wurden Tester gesucht für eine Probierbox. Entweder für eine Box mit drei Gerichten für 2 Personen oder für 4 Personen. Ich habe die Box für 4 Personen als Testbox gewählt und durfte sogar am Test teilnehmen! Ich konnte mir eine Probierbox, die sonst 66,99 EUR kostet, für 16,99 EUR bestellen. Im Abo kostet diese Box übrigens nur 59,99 EUR.

Beim Bestellvorgang kann man für den Lieferanten (UPS) sogar angeben, wo die Box im Zweifelsfall abgestellt werden soll. Sehr praktisch!
Man muss immer bis Mittwochabend seine Bestellung getätigt haben, damit man die nächste Box eine Woche später erhält. Gott, war ich gespannt, ob das klappen würde! Ich konnte mir das gar nicht vorstellen. Es war ja auch Fleisch dabei. Ob das wohl frisch ankommen würde?

Am Liefertag hat es dann Vormittags auch pünktlich geklingelt. Als ich die Tür aufgemacht habe - stand keiner davor. Was war das denn jetzt? Klingelstreich? Moment...da kommt jemand um die Ecke...es war der UPS-Bote. Er hatte wohl geklingelt und das Paket dann ohne zu warten an den vereinbarten Platz gestellt. Aber gut - da kann HelloFresh jetzt nichts dafür. Der Zeitdruck der Lieferanten ist einfach zu hoch. Wenigstens hat er geklingelt und das Paket richtig abgestellt.

Sofort habe ich mir das Paket in die Küche geholt und geöffnet.




Da lag alles fein säuberlich vor mir verpackt. Rechts das Lagergemüse, in der Mitte das Gemüse, das in den Kühlschrank kommt und links - in der weißen Tüte - die zu kühlenden Lebensmittel, wie Fleisch oder Joghurt und Käse.  In der Papiertüte rechts oben sind die Gewürze und andere Kleinigkeiten enthalten:



Zu der weißen Tüte noch eine kleine Anekdote am Rande:
Ich habe das Fleisch und den gesamten Inhalt in den Kühlschrank gepackt und den restlichen Karton und auch die Tüte erst einmal in der Küchen liegen lassen, da ich gerade am Bügeln war. Etwa eine Stunde später kam ich wieder in die Küche und wollte den Rest wegpacken. Ich habe die Tüte genommen und wollte sie zusammengeknüllt in den gelben Sack stopfen. Aber die hat ja sowas von gestunken - nach Schaf!!! Ich war etwas irritiert...das konnte doch nicht wahr sein! Was sollte denn das? Erst ein Blick in die beiliegenden Unterlagen hat mich aufgeklärt: Da ist wirklich Schafwolle in der Tüte. Als Isolationsmaterial! Das ist Teil des Umweltbewusstseins von HelloFresh. Die Schafwolle kann recycelt werden bzw. verrottet und schadet so nicht der Umwelt. Jetzt war ich beruhigt und habe die Tüte und die Wolle gesondert entsorgt. 

Hinsichtlich der Entsorgung gibt es hier übrigens eine tolle Einrichtung: Nach einer bestimmten Anzahl Boxen kann man sich einen Lieferschein ausdrucken und das Verpackungsmaterial kostenfrei an HelloFresh zurück schicken. Man muss nur alles fein säuberlich sammeln. Finde ich super! 

Jetzt zeige ich euch erst einmal, was wir mit dem Inhalt kochen durften:

1. Krosse Hähnchenbrust mit Basilikum-Mandelcreme

Diese Zutaten waren für das Rezept in der Box:



Ich musste lediglich Salz, Olivenöl, Pfeffer, etwas Zucker und Öl zu Hause haben. Der Rest war dabei.

Für jedes Rezept war ein eigenes Rezeptkärtchen dabei, auf dem die Anleitung - wie ich finde idiotensicher - geschrieben ist. So können auch Kochanfänger oder Gelegenheitsköche sehr schöne Gerichte zaubern.



Bei diesem Gericht wurde ein Pesto hergestellt, das auf die Hähnchenbrustfilets - welche übrigens eine ausgezeichnete Qualität hatten - gestrichen wurde. Pankomehl und Paprikapulver darauf, mit Mozzarella  belegen und ab in den Ofen in einem Bett aus Kartoffeln. Kurz vor Ende noch Kirschtomaten dazu und schon kann angerichtet werden.



Bei diesem Gericht haben selbst meine Mädels, die derzeit eigentlich ziemlich wählerisch sind, zugeschlagen, als hätten sie seit einer Woche nichts zu essen bekommen.




Das Hähnchen war butterweich und die Kartoffeln hatten einen ganz tollen Geschmack. Wir werden dieses Rezept auf jeden Fall wieder nachkochen!


2. Jamies Ofen-Süßkartoffeln mit geraspeltem Salat und knackigen Kernen.

Der Starkoch Jamie Oliver hat seine Liebe zu HelloFresh entdeckt und steuert seither pro Woche ein Gericht mit bei. Ihn hat das Konzept der frischen, gesunden Küche überzeugt. Ich habe mich darüber sehr gefreut, denn ich liebe Jamie Oliver. Seine Küche ist einfach genial und die Rezepte sind immer sehr einfach zu kochen. Dieses Rezept war eines von ihm.

Ich war aber auch aus einem anderen Grund sehr neugierig auf dieses Gericht: Ich habe noch nie vorher Süßkartoffeln gegessen! Ständig liest man darüber, aber ich habe mich noch nie getraut, etwas daraus zu kochen.

Folgende Zutaten waren in der Box enthalten:



Als weitere Zutaten musste ich wieder nur Olivenöl, Salz und Pfeffer zu Hause haben.

Das Rezept war eigentlich ganz einfach. Die Süßkartoffeln wurden im Ofen gebacken und mit einem Joghurt-Dip serviert, der mit Zitrone, Kurkuma und Kreuzkümmel verfeinert wurde. Aus den restlichen Zutaten wurde ein Rohkostsalat hergestellt, der lediglich mit Zitrone, Pfeffer, Salz und Olivenöl mariniert wurde.

Der Salat war der Knüller. Es waren auch zwei Rote Bete Knollen dabei...und ich hasse Rote Bete! Aber in diesem Salat hat sie einfach das gewisse Etwas gebracht und ich habe meine Portion ratzeputz aufgegessen. Allerdings habe ich beim raspeln einen kleinen Fehler gemacht. Ich habe mir eingebildet, dass da "fein" raspeln stand und habe die kleinste Einstellung gewählt...deshalb sieht der Salat nicht ganz so schön aus. Es hieß aber nur "raspeln". Tut dem Geschmack aber nichts ab. Werden wir genau so wieder nach kochen!




Und dann die Süßkartoffel... ich muss ehrlich gestehen: Wir mochten sie nicht. Man erwartet eine Kartoffel und erhält etwas Süßes, das man vom Kopf her nicht einordnen kann. Es blieb jeweils eine halbe Kartoffel übrig. Aber es war mal ein interessantes Essen. Jetzt kann ich auch mal mitreden *grins*.


3. Arabisch mariniertes Rinderhüftsteak mit Ofen-Karottensticks, Prinzessbohnen und Joghurt-Soße

Ein Gericht, über das wir uns sehr gefreut haben. Folgende Zutaten waren in der Box enthalten:




Zu Hause musste ich lediglich Olivenöl, Salz, Pfeffer, Öl und Butter vorrätig haben.

Dieses Rezept war unser Highlight der Box. Wir lieben Steaks und bereiten sie - wenn wir gutes Fleisch bekommen - gerne zu Hause zu. Dieses Fleisch war wirklich lecker anzusehen und hatte eine sehr gute Qualität. Da konnte man nicht meckern. Lediglich die Frühlingszwiebeln haben etwas gelitten und das Grün am Ende war nicht mehr so ganz taufrisch. Ich denke mal, das lag an den Minustemperaturen, die bei der Lieferung geherrscht haben. Man konnte sie aber noch verwenden.

Bei diesem Gericht wurden die Karottensticks im Ofen gegart. Das Fleisch wurde mit der arabischen Würzmischung mariniert und die Bohnen ganz normal gekocht und anschließend mit Butter in der Pfanne geschwenkt. Dazu gab es dann noch eine Joghurt-Soße, die mich an Zaziki erinnert hat.



Also ich kann euch sagen: Diese Karotten waren ein Gedicht! Eine echte Alternative und für uns ab sofort öfter auf dem Speiseplan! So einfach und so lecker! Auch die Bohnen waren super lecker. Das Fleisch hatte wirklich eine tolle Qualität und das hat man auch geschmeckt. Und dank der Anleitung, an die ich mich für diesen Test zu 100% gehalten habe, wurde das Steak schön rosa:



Genau so wie es sein soll. Sehr lecker und ein echtes Highlight für uns.


Mein erstes Fazit war: Eine leckere Box, aber da die Kinder leider nur bei einem Gericht mitgegessen haben, musste ich doppelt kochen und weitere Zutaten einkaufen. Insofern wäre die Box also nichts für uns. Vor allem ist der Preis doch ziemlich hoch für eine wöchentliche Box. Für das Geld kann ich mehr einkaufen und mehr Gäste bekochen.

Dann aber habe ich mit einer sehr netten Mitarbeiterin bei HelloFresh telefoniert, die sich - mit meiner vorherigen Erlaubnis - telefonisch nach meiner Meinung erkundigt hat. Bei diesem Gespräch hat sie mir auch die Vorzüge von HelloFresh näher erklärt und was soll ich sagen: Ich bin ab sofort doch Kunde! Woher mein Sinneswandel kam? 

Das hatte folgende Gründe:

  1. Die Box ist keine normale wöchentliche Box, sondern kann individuell pausiert werden. Je nachdem, ob einem die Rezepte zusagen, oder nicht, kann man die Lieferung einfach und schnell online aussetzen. Oder wenn man mal nicht zu Hause ist oder aus anderen Gründen nicht kochen wird.
  2. Wenn man im Abo bestellt, wird die Box günstiger und kostet nur noch 59,99 EUR
  3. Man kann das Abo auch zu einem kleineren umändern und wieder zurück. Je nachdem, was man braucht. Wenn man die kleinere Box nimmt, dann wird sie übrigens auch billiger.
  4. Wenn einem nur 1 Gericht nicht zusagt, kann man jederzeit ein Ersatzgericht wählen und die beiden tauschen. Man kann nämlich vorab kucken, was in den nächsten Boxen sein wird.
Insbesondere der erste Punkt hat mich überzeugt, doch ein Abo abzuschließen. Wir werden jetzt immer, einmal im Monat eine Box bestellen. Allerdings die kleinere Version für 2 Personen. Es sei denn, die Gerichte sind auch für meine Mädels geeignet. Dann werden wir auf 4 Personen umändern.

Wie ist es mit euch? Kennt ihr die Box schon? Habt ihr schon mal davon gehört? 

Falls ihr auch mal eine Box probieren wollt, hätte ich hier einen Rabatt-Code. Wenn ihr bei eurer ersten Bestellung den Code 286DJR eingebt, könnt ihr 20 EUR auf eure erste Box sparen. Wäre das nicht etwas? 

Übrigens: Es gibt auch Obst- und Veggieboxen! Schaut doch mal vorbei.

Bis zum nächsten Bericht,







Vielen Dank an paart.de,
dass ich vergünstigt diese Box testen durfte!