Donnerstag, 16. November 2017

Stollenkuchen vom Blech

Jetzt geht sie langsam wieder los...die Weihnachtszeit. Plätzchen, Lebkuchen und Glühwein lauern an jeder Ecke und auch der Christstollen, Marzipanstollen, Dresdner Stollen oder wie auch immer ihr ihn nennt, möchte verputzt werden. Habt ihr schon mal selber einen gebacken? Ich habe das vor ein paar Jahren mal probiert und das Ergebnis war nicht wirklich erbaulich. Laut Rezept sollte er mindestens 4 Wochen ziehen und ruhen, bis man ihn anschneiden durfte. Ich habe alles so gemacht wie es im Rezept stand und ihn auch genau so gelagert, wie beschrieben. Aber nach 4 Wochen war er steinhart und konnte höchstens noch als Deko im Film benutzt werden. War wirklich ärgerlich. Also habe ich erst mal eine Zeit lang die Finger davon gelassen. 

Jetzt habe ich aber vor zwei Jahren im Internet nach einer neuen Sorte Plätzchen gesucht, die ich für Weihnachten ausprobieren könnte und bin zufällig über das Rezept "Stollenkuchen vom Blech" gestolpert. Und da er so einfach klang musste ich ihn ausprobieren. Was soll ich sagen ... Ab sofort gibt es nie wieder Stollen, sondern nur noch Stollenkuchen! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lecker der war! Aber was rede ich dauernd davon...ihr wollt doch bestimmt das Rezept haben, um ihn dieses Jahr auch zu eurem Adventsliebling zu küren, oder? Na dann passt mal auf:



Für ein ganzes Blech braucht ihr:

  • 400g Mehl
  • 2 Pck Backpulver
  • 100g Haselnüsse gemahlen
  • 250g Magerquark
  • 150g Zucker
  • 200g weiche Butter
  • 4 Eier
  • 1 Pck. Borubon-Vanillearoma (oder alternativ 1 Pck. Vanillinzucker)
  • 100g Zitronat
  • 100g Orangeat
  • 200g Rosinen
  • 150g Marzipanrohmasse
  • 1 Msp. Koriander
  • 1 Msp. Muskatnuss gerieben
  • 75 g Rum zum Einweichen
Außerdem:
  • 100g Butter
  • 100g Puderzucker zum Bestäuben

Es empfiehlt sich, den Kuchen ca. 2 Tage vor dem Servieren zu backen. Dann ist er schön durchgezogen und schmeckt am besten.

3 Tage vor dem Servieren nehmt ihr die Rosinen, Zitronat und Orangeat und hackt bzw. schneidet es klein. So können auch die typischen "Rosinenpopler" den Kuchen essen. Über Nacht weicht ihr alles in Rum ein und legt das Marzipan in den Gefrierschrank.

Am nächsten Tag nehmt ihr eine Fettpfanne und fettet sie komplett mit Butter ein. Die Backröhre auf 190 °C Ober-/Unterhitze bzw. 175 °C Umluft vorheizen.

Wenn ihr wollt, könnt ihr die Haselnüsse kurz in einer beschichteten Pfanne rösten, müsst ihr aber nicht. Das Marzipan aus dem Gefrierfach nehmen und grob raspeln.

Jetzt folgende Zutaten zu einem Mürbteig verarbeiten: Mehl, Backpulver, Nüsse, Quark, Zucker, Vanille (-zucker), Eier, Butter und Gewürze. Die eingeweichte Rum-Mischung dazu geben und das Marzipan unterheben. 

Den gesamten Teig in die Fettpfanne geben und glatt streichen. Alles ca. 20-25 Minuten backen, bis die Oberfläche schön goldbraun ist.


Den Kuchen abkühlen lassen, bis er lauwarm ist. Dann die Butter schmelzen lassen und den Kuchen damit einstreichen. Mit Puderzucker bestäuben und in die gewünscht Form schneiden. 

Ich habe mit einem großen Ausstecher Stollenherzen gemacht, ein anderes Mal habe ich ihn einfach nur in Quadrate geschnitten. Das ist aber euch überlassen.

Und so sieht das Schmuckstück dann aus:


Mhhh....ich könnte schon wieder ein Stück davon vertragen. Ihr könnt natürlich den Kuchen auch sofort essen. Aber erst wenn alles schön durchgezogen ist, schmeckt er am besten. Ich kann euch nur raten, diesen Kuchen nach zu backen. Ihr werdet nie wieder einen Stollen essen wollen!


Viel Spaß beim Nachbacken wünsche ich euch!














Wir haben es nicht in den Bericht geschafft: