Ich hatte euch ja schon mal geschrieben, dass unser Rhabarber dieses Jahr nicht wirklich ergiebig war. Als ich die letzten Stängel geerntet hatte, habe ich lange überlegt, was ich daraus mache. Die Ernte war nämlich nicht wirklich groß.
Am Ende ist mir dann eingefallen, dass ich noch ein paar Zwetschgen in der Gefriertruhe habe. Aber was jetzt mit dieser Mischung anstellen? Da fiel mein Blick auf das Marmeladenglas im Kühlschrank und ich wusste: Ich mache Marmelade! Ich muss dazu sagen: Ich liebe es, ungewöhnliche Marmeladenkombis zu entwerfen. In meinem Vorratsschrank stehen Sorten wie "Birne mit Schuss", "Johannisbeere mit Kokos", "Rhabarber-Vanille" oder "Himbeere, Johannisbeere und Brombeere mit Lambrusco". Ich halte mich einfach ungern an "normale" Sorten und bin immer für eine Überraschung gut.
Für diese Marmelade hatte ich 660g Rhabarber roh klein geschnitten.
Danach noch 1612g Zwetschgen (in diesem Fall gefroren) abwiegen...
... und anschließend mit Johannisbeernektar auf 3kg auffüllen.
Das ganze jetzt aufkochen und so lange kochen lassen, bis der Rhabarber und die Zwetschgen schön weich sind. Wenn das der Fall ist, alles pürieren und durch ein Sieb streichen. So hat man die Schalen der Zwetschgen und die Fasern des Rhabarbers draußen.
Wenn das geschehen ist füllt ihr alles nochmal mit Johannisbeersaft auf, bis ihr wieder 3 kg habt. Dann gebt ihr 1kg Gelierzucker (3:1) dazu und mischt das ganze mit dem Pürierstab nochmal kräftig durch.
Jetzt das ganze über Nacht in den Kühlschrank stellen und durchziehen lassen.
Am nächsten Tag erst einmal einige Gläser ausspülen und bereit stellen.
Dann habe ich einen Teelöffel Zimt zur Mischung gegeben...
... und alles unter Rühren aufgekocht.
Jetzt noch 10 Minuten köcheln lassen und anschließend die Gelierprobe machen. Dazu gebt ihr eine kleine Menge Marmelade auf einen Teller, lasst sie kurz stehen und kippt dann den Teller.
Wenn die Marmelade merklich dicker ist, dann könnt ihr den Topf vom Herd nehmen und alles in die Gläser abfüllen. Fertig! Jetzt noch schön verpacken und ab damit in den Vorratsschrank.
Kleine Anmerkung noch: Ich nehme immer den 3:1 Zucker, da dann die Marmelade nicht nur nach Zucker, sondern auch nach Früchten schmeckt. Und man spart nebenbei auch noch Kalorien.
Ihr könnt das ganze auch komplett aus gefrorenen Früchten machen. Mache ich auch manchmal, wenn ich gerade keine Lust habe, die frischen einzukochen.
Habt ihr auch manchmal komische Kombinationen bei Marmelade? Oder kocht ihr gar nicht selber ein? Bin neugierig!
Bis zum nächsten Rezept,